Bisherige Sanierungsmaßnahmen

In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts wuchs die gesellschaftliche Sensibilität bezüglich Umweltverschmutzung. Umweltthemen wurden nicht nur öffentlich diskutiert, sondern fanden Eingang in Gesetze und Verordnungen.

Altlastenproblematiken wurden wissenschaftlich untersucht und staatliche Sanierungsprogramme aufgelegt. Auch die Umweltprobleme alter Gaswerksstandorte wurden erkannt und aktiv in Angriff genommen. In diesem Zusammenhang begann die Südhessische Gas und Wasser AG am Standort Frankfurter Straße mit Boden- und Grundwasseruntersuchungen und startete die ersten Sanierungsmaßnahmen, die später von der ENTEGA AG weitergeführt wurden.

  • 1989  Abbruch der Teergruben, Bodenaushub und Wiederverfüllung
  • 1990  Beginn der Wasseraufbereitung (Pilotanlage)
  • 1990  Bodenaushub Sanierungsbereich 2 (weitere Teergruben)
  • 1993  regulärer Betrieb der hydraulischen Sanierung
  • 1995  Bodensanierung im Bereich der Zentralwerkstatt (Sanierungsbereich 4)
  • 1995  Bodenluftabsaugung Sanierungsbereich 3 (Benzolwäsche)
  • 1998/1999  Bodenaushub Sanierungsbereich 3
  • 2007-2008  Bodenaustauschmaßnahmen auf dem Knell-Gelände (angrenzend an Aushubbereiche der Sanierungsbereiche 2 und 3)
  • Ende 2010  Einstellung der bisherigen hydraulischen Sanierung

Grundwassersanierung

Im Zeitraum von 1989 bis 1993 erfolgte in kleinem Maßstab eine Grundwassersanierung mit einer Pilotanlage (chemisch/physikalische Aufbereitung). Ab 1993 bis Ende 2010 erfolgte verteilt über das gesamte Betriebsgelände der ENTEGA AG eine Grundwasserentnahme in zwei Grundwasserstockwerken, die den Grundwasserschaden auf dem Kerngelände und im unmittelbaren Abstrom erfassten. Die hierfür errichtete Grundwasserreinigungsanlage bereitete das Wasser biologisch auf. Die Anlage wurde damals bereits mit Mitteln aus dem Altlastenfinanzierungsfonds des Landes Hessen gefördert.